Mythbusting Neurodermitis
In disem Beitrag räumen wir mit einigen der häufigsten Mythen über Neurodermitis auf.

Neurodermitis, auch bekannt als Ekzem, ist eine chronische Hauterkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Obwohl sie weit verbreitet ist, gibt es immer noch viele falsche Vorstellungen und Mythen über diese Erkrankung. Im Folgenden räumen wir mit einigen der häufigsten Mythen über Neurodermitis auf.
Mythos 1: Neurodermitis ist ansteckend
Neurodermitis ist nicht ansteckend und kann deshalb nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Tatsächlich wird die Erkrankung durch eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren verursacht.
Mythos 2: Neurodermitis wird durch mangelnde Hygiene verursacht
Neurodermitis wird nicht durch mangelnde Hygiene verursacht. Vielmehr kann eine übermäßige Reinigung der Haut die Erkrankung verschlimmern, da der Haut ihre natürlichen Fette entzogen werden und sie austrocknet (was die Neurodermitis begünstigt).
Mythos 3: Neurodermitis tritt nur in der Kindheit auf
Neurodermitis kann in jedem Alter auftreten. Tatsächlich entwickeln etwa 60 % der Menschen mit Neurodermitis die Symptome vor dem 1. Lebensjahr, und etwa 85 % vor dem 5. Lebensjahr. Dennoch rechnet man mit etwa 5% der erwachsenen Bevölkerung, die von Neurodermitis betroffen sind.
Mythos 4: Neurodermitis ist nur eine Hauterkrankung
Die Neurodermitis betrifft nicht nur die Haut, sondern kann sich auch auf die Lebensqualität eines Menschen insgesamt auswirken, einschließlich des geistigen und emotionalen Wohlbefindens. Zum Beispiel sind Depressionen deutlich häufiger bei Neurodermitikern, als in der Normalbevölkerung.
Mythos 5: Bei Neurodermitis sind nur topische Behandlungen erforderlich
Topische (=von außen) Behandlungen wie Cremes und Salben können die Symptome der atopischen Dermatitis wirksam lindern, sie sind jedoch nicht die einzige Behandlungsmöglichkeit. Orale Medikamente, Lichttherapie und Stressbewältigungstechniken können ebenfalls hilfreich sein, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Das war nicht genug? Du hast noch Fragen? Solltest Du selbst oder Dein Kind von Neurodermitis betroffen sein empfehlen wir Dir, Dich mit einer Hautärztin/einem Hautarzt in Verbindung zu setzen. Sie oder er kann alle offenen Fragen klären und, wenn nötig, einen persönlichen Behandlungsplan mit Dir erstellen, um die Neurodermitis effektiv in den Griff zu bekommen.