Neurodermitis und Mental Health
In diesem Artikel erhältst Du einen Überblick darüber, inwiefern Neurodermitis und mental health miteinander zutun haben.

Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische Hauterkrankung, die nicht nur den Körper beeinträchtigt, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen hat.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Neurodermitis häufig an Depressionen leiden, und die sich Erkrankung nicht selten auch negativ auf das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität auswirken kann. In diesem Artikel erhältst Du einen Überblick, inwiefern Neurodermitis und mental health miteinander zutun haben.
Ursache und Folge: Stress
Eine der Möglichkeiten, wie die Psyche die Neurodermitis beeinflussen kann, ist Stress. Stress kann ein Aufflackern der Erkrankung auslösen oder bestehende Beschwerden verschlimmern. Stress kann es den Betroffenen auch erschweren, ihre Erkrankung erfolgreich zu managen und sich an die Behandlungspläne zu halten. Stress sollte also sowohl als Ursache, also auch als Folge von einer Neurodermitiserkrankung ernst genommen werden!
Ein Schlag für das Selbstbewusstsein
Ein weiterer Aspekt der Psyche, der die Neurodermitis beeinflussen kann, ist eine Beeinträchtigung der Selbstwahrnehmung. Die sichtbaren Symptome der Neurodermitis, wie z. B. rote, juckende und schuppende Haut, wirken sich häufig negativ auf das Selbstbewusstseins aus.
Das führt daszu, dass Betroffene sich nur ungern in der Öffentlichkeit zeigen, aus Scham über die Hautveränderungen. Bei manchen von Neurodermitis betroffenen Menschen geht das so weit, dass sie das Haus kaum mehr verlassen.
Du bist nicht alleine mit Deiner Neurodermitis
Die Behandlung der atopischen Dermatitis sollte sich nicht ausschließlich auf die Behandlung der körperlichen Symptome konzentrieren, sondern auch die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit umfassen.
Dazu gehören insbesondere Stressbewältigungstechniken wie Entspannungstherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Achtsamkeitsübungen. Selbsthilfegruppen können ebenfalls hilfreich sein, um Menschen mit Neurodermitis ein Gefühl von Gemeinschaft und Verständnis zu vermitteln.
Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen mit Neurodermitis vor dem Beginn einer psychologischen Behandlung oder Therapie einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren sollten. Eine medizinische Fachkraft kann dabei helfen, die Behandlungsoptionen zu identifizieren, die speziell für Dich die Richtigen sind.
Das Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Neurodermitis nicht nur den Körper beeinträchtigt, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden haben kann. Sowohl Stress als auch die Selbstwahrnehmung können eine Rolle bei der Verschlimmerung der Krankheitssymptome spielen.
Für Menschen mit Neurodermitis ist es wichtig, sich neben der Behandlung der körperlichen Symptome auch mit den psychologischen Auswirkungen zu befassen. Eine Beratung durch medizinisches Fachpersonal kann dabei helfen, die besten Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie auf Deine spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.