Sag Ciao zu Cookies 👋
Es werden keine personenbezogenen Daten erfasst oder für Marketingzwecke verwendet. Die Erfassung von technischen Daten ist ausschließlich darauf ausgerichtet, die Funktionalität unserer Website zu gewährleisten und zu verbessern.
mehr erfahren

Was zum Thema Calcineurininhibitoren wichtig ist

In diesem Artikel ist alles Wissenswerte rund um die Calcineurininhibitoren übersichtlich zusammengefasst.

atopio
Atopio Team
· 2 min Lesezeit
Neurodermitis und Calcineurininhibitoren
Solltest Du auf der Suche nach medizinischer Hilfe sein, bitten wir Dich, einen Hautarzt zu kontaktieren.

Neurodermitis, auch bekannt als atopisches Ekzem, ist eine chronische Hauterkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Sie ist gekennzeichnet durch rote, juckende und entzündete Haut.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Neurodermitis, eine davon sind die sogenannten Calcineurin-Inhibitoren. Früher oder später stolpert jeder Neurodermitikerin über diese Medikamente - hier ist alles Wissenswerte kurz und übersichtlich zusammengefasst.

Was sind Calcineurininhibitoren?

Calcineurin-Inhibitoren, wie z. B. Tacrolimus und Pimecrolimus, sind eine Art von Medikamenten, die die Aktivität eines Enzyms namens Calcineurin hemmen. Dieses Enzym spielt eine Rolle bei der Immunreaktion und der Entstehung von Entzündungen.

Ursprünglich wurden sie entwickelt, um die Abstoßungsreaktionen bei Organtransplantationen zu verhindern. Indem sie die Aktivität von Calcineurin hemmen, können Calcineurin-Inhibitoren dazu beitragen, die Entzündung zu verringern und die Symptome der atopischen Dermatitis zu verbessern.

Calcineurin-Inhibitoren werden häufig als Zweitlinientherapie bei Neurodermitis eingesetzt, insbesondere dann, wenn topischen Kortikosteroiden (a.k.a. Kortisoncremes) nicht eingesetzt werden können oder sollen.

Sie werden auf die Haut aufgetragen und können bei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren eingesetzt werden. Sie sind besonders nützlich bei der Behandlung von Hautbereichen, die mit topischen Kortikosteroiden ungern behandelt werden, wie Gesicht, Hals und Hautfalten.

Was ist noch relevant?

Calcineurin-Inhibitoren sind im Allgemeinen gut verträglich und haben weniger Nebenwirkungen als andere Behandlungen der atopischen Dermatitis, wie z. B. topische Kortikosteroide. Die Langzeitanwendung von Calcineurin-Inhibitoren ist jedoch nicht umfassend untersucht worden, Daten zu Langzeitanwendung liegen also nicht vor.

Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen mit Neurodermitis vor Beginn einer Behandlung einen Arzt konsultieren sollten. Er kann dabei helfen, die besten Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie auf Deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Kurz und knapp

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Calcineurin-Inhibitoren eine Art von Medikamenten sind, die zur Behandlung der atopischen Dermatitis von außen eingesetzt werden können, indem sie die Aktivität des Enzyms Calcineurin hemmen und die Hautentzündung reduzieren.

Sie können als Zweitlinienbehandlung nach topischen Kortikosteroiden eingesetzt werden und sind im Allgemeinen gut verträglich. Sie können besonders nützlich sein bei der Behandlung von Hautbereichen, die mit topischen Kortikosteroiden schwer zu behandeln sind, wie Gesicht, Hals und Hautfalten. Die Langzeitanwendung von Calcineurin-Inhibitoren ist jedoch nicht umfassend untersucht worden.

Solltest Du selbst an Neurodermitis leiden empfehlen wir Dir, gemeinsam mit Deinem behandelnden Dermatologen einen umfassenden Therapieplan zu entwickeln, um die Beschwerden langfristig und effektiv in den Griff zu bekommen.

Zurück zur Übersicht